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LSV-Jubiläums-Matinée mit vielen Überraschungen

Der Mehrspartenverein feierte sein 50-jähriges Fusionsjubiläum und ehrte 80 treue Vereinsmitglieder / Kurzweilige Veranstaltung

Die Fusion der beiden Sportvereine TSG 1864 und des SV50 Ladenburg zur Ladenburger Sportvereinigung 1864 war vor 50 Jahren eine nicht unumstrittene „Eheschließung“. Die Fusionsverhandlungen fanden sogar auf neutralem Gebiet in einer Schriesheimer Gaststätte statt, berichtete der Stadtarchivar Oliver Gülck in seinem Festvortrag, der im Mittelpunkt einer Jubiläums-Matinée im Hubald-Schmitt-Saal stand. Das Fazit, das Oliver Gülck in seinem kurzweiligen Vortrag zog, war eindeutig: Die 1200 Vereinsmitglieder beider Vereine, die die Fusion vor 50 Jahren genehmigten, haben Weitblick gezeigt. „Es war richtig und wichtig für den Verein gemeinsame Wege zu gehen“, brachte es Gülck auf den Punkt. Der Mehrspartenverein LSV 1864 ist nämlich heute mit rund 1700 Mitgliedern der größte Verein der Römerstadt, der das sportliche und gesellschaftliche Leben in der Stadt prägt (die LAZ berichtete bereits ausführlich über die Gründung der LSV vor 50 Jahren). Nach dem fundierten Vortrag Gülcks dankte die heutige Vorsitzende Petra Klodt dem Stadtarchivar für seine „herausragende Arbeit für Ladenburg“. Seine Entscheidung, die Stadt zu verlassen (die LAZ berichtete) sei auch für die LSV ein großer Verlust, denn Gülck habe als LSV-Vereinsarchivar die Vorstandsarbeit immer hilfreich und kompetent unterstützt. In ihrer Rede betonte die Vorsitzende vor rund 150 Mitgliedern, dass die Pandemie der LSV einiges abverlangt hat. Insgesamt habe man die schwierige Zeit aber gut gemeistert, was jedoch eine ständige Herausforderung gewesen ist. Klodt sagte, dass auch der Mehrspartenverein Verantwortung in der Ukrainekrise übernimmt. Viele Kinder haben bereits die Möglichkeit wahrgenommen, die Trainingsstunden kostenlos zu besuchen. Für die ukrainischen Mütter wird derzeit ein Trainingsprogramm zusammengestellt, das in wenigen Tagen anlaufen wird. Klodt rief übrigens zu Spenden auf, damit die Flüchtlingsarbeit der Ukraine-Hilfe unterstützt werden kann. Bevor die Vorsitzende die Veranstaltungen für das Vereinsjahr 2022 präsentierte, dankte sie den Entscheidungsträgern, die eine zielgerichtete Sportstättenentwicklung auf den Weg gebracht haben. Mit dem Bau der neuen Dreifeld-Sporthalle wird bereits in wenigen Monaten begonnen und das Nutzungskonzept für das Römerstadion mit der damit verbundenen Sanierung der Sportstätten kommt auch einigen LSV-Abteilungen wie den Fußballern und Leichtathleten zugute. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung sei konstruktiv und offen. Für den gleichzeitig bei der DGB-Maifeier weilenden Bürgermeister Stefan Schmutz, dem Klodt dankte, hatte sie aber eine eindeutige Botschaft in ihrem Redekonzept stehen. Derzeit werden mit den Vereinsvorsitzenden die neuen Vereinsförderrichtlinien ausgearbeitet. Das gab es bisher nicht. Für ihre Trainingsstunden und Sportwettbewerbe konnten die Vereine die städtischen Sportstätten in den letzten Jahrzehnten größtenteils kostenlos nutzen. Mit der neuen Richtlinie könnten diese Zeiten aber vorbei sein. „Jeder Euro, der in die Arbeit von Sportvereinen gesteckt wird, löst einen vielfachen Mehrwert für die Gesellschaft aus“, sagte Klodt.

Georg Sladek zum Ehrenmitglied ernannt Weil seit zwei Jahren keine Vereinsfeste und Veranstaltungen stattfinden konnten, fand bei der Jubiläums-Matinée ein regelrechter Ehrungs-Marathon statt. LSV-Urgesteine wie Werner Edelmann oder Helmut Gattung wurden für ihre 75-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. 70 Jahre Mitglied bei der LSV ist die Ehrenvorsitzende Griseldis Schmitt, die bei der LSV nach der Ära Hubald Schmitt im Jahr 2001 die Führungsverantwortung übernahm. Seit acht Jahren ist Petra Klodt die Vereinsvorsitzende und die hatte nun „die ehrenvolle Aufgabe“, ihren Stellvertreter Georg Sladek mit der Ehrenmitgliedschaft auszuzeichnen. Sladek führte 14 Jahre die Basketball-Abteilung und war als Trainer tätig, bevor er Verantwortung in der geschäftsführenden Vorstandschaft übernahm. „Georg Sladek ist ein ganz besonderer Mensch der sich für unseren Verein in einer ganz besonderen Weise einsetzt“, sagte Klodt, bevor sie ihrem sichtlich überraschten Stellvertreter die Ernennungsurkunde überreichte. Die Lebendigkeit des Vereins zeigte sich auch beim sportlichen Rahmenprogramm. Die Zumba-Kids unter der Leitung von Patricia Kranz hatten einen fulminanten Auftritt und auch die Leistungs-Turnerriege der Trainerin Kira Streib erhielt für ihre Präsentation viel Applaus. Zwar gab es in der TSG 1864 im letzten Jahrhundert einen Fanfarenzug, aber mit klassischen musikalischen Instrumentenangeboten hat der Mehrspartenverein heute nichts am Hut. Dafür ist jetzt die städtische Musikschule zuständig, die ihre Marching Band zur Jubiläumsfeier schickte. Den Taktstock hatte Christian Dobirr in der Hand, der nicht nur stellvertretender Leiter der Musikschule ist, sondern auch ein erstklassiger LSV-Triathlet, der beim Römer-Man schon zahlreiche vordere Platzierungen erreichte. Die geehrten Mitglieder in den Vereinsjahren 2021/2022 25 Jahre Mitglied: Adler Tobias, Albrecht Elke, Albrecht Rüdiger, Börner Ursula, Falter Luise, Hasenmüller Tobias, Hauck Jürgen, Hillert Alicia, Körner Sebastian, Krämer Wolfgang, Lulay Joel, Pfeifer Michaela, Ramminger Tim, Scharbert Constanze, Schikora Rosemarie, Schmitt Martina, Schmitt-Brunotte Gabriele, Schmollinger Ursula, Schuhbach Carmen, Sujer Jessica. Baumann Marion, Herrmann Petra, Herrmann Sabrina, Kammer Jutta, Lutz Waltraud, Nickl Harald, Ost Sabrina, Sawinski Roland, Schlosser Albert, Schuhmann Christian, Sturm Carola.

40 Jahre Mitglied: Brand Renate, Brendler-Nicht Christa, Lehmkuhl Helmut, Mayer Anita. Arlt Manuela, Fath Simone, Geisinger Ruth, Gruner Ingrid, Mayer Mario, Schmidt Adelheid, Stange Marayke.

50 Jahre Mitglied: Beckenbach Gerhard, Bosselmann Ulrich, Höft Karin, Koch Ingrid, Nied Irmgard, Rittlinger Herbert, Salinger Inge. Banschbach Helga, Dunda Hermann, Mohrdieck Barbara, Müller Ingrid, Ott Astrid, Salinger Steffen, Schmitt Axel, Schneckenburger Christa, Söhn Ulrike, Wiest Renate, Zingraff Sigrid.

60 Jahre Mitglied: Bauer Gustav, Düll Richard, Müller Gerhard, Schuhmann Hilde, Wahl Peter.

70 Jahre Mitglied: Bastian Gerda, Bläß Werner, Göttlicher Hans, Pfister Werner, Schien Walter, Schmitt Griseldis.

75 Jahre Mitglied: Bernhard Ingrid, Edelmann Werner, Gattung Helmut, Gerke Erna, Lackner Egon, Seher Wilfriede.

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